Mit Michael auf Spurensuche nach seinem Ich und der Welt
Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today - Article - Mit Michael auf Spurensuche nach seinem Ich und der Welt
Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today
26.04.15 13:48 Test
Mit Michael mache ich mir auf Spurensuche seiner Vergangenheit und das, was mit der Welt geschehen ist. Wir durften an diesen Abenteuer teilhaben.
Stell dir vor, du erwachst aus einen bizarren Traum. Du weißt nicht was passiert ist, wie du an diesen Gott verdammten Ort gelandet bist und überhaupt was mit der Welt passiert ist. Dieses Schicksal kannst du nun mit Michael teilen. Er ist der Hauptcharakter des 2D Point-and-Klick Adventure Dead Synchronicity – Tomorrow comes today. Für unseren Test zu diesem Titel, gehe ich als mit Michael durch das Lager hinaus in eine sehr bizarre Welt.


Wäre Michael erst gar nicht wieder aufgestanden
Der Titel beginnt eigentlich damit, das Michael wachgerufen wird. Kurioserweise von keiner Person die ihn umgibt. Er erwacht in einen sehr zerfallenen Raum. Alles um ihn herum ist kaputt, veraltet und sehr heruntergekommen. Schon bald betritt ein älterer Mann das Zimmer. Es ist Rod Atkinson, ein ehemaliger Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Er, seine Frau und sein Sohn leben in diesem Wohnwagen, wie sich später herausstellt. Michael dagegen kämpft mittlerweile gegen seine Amnesie. Er erfährt das es ein Untergangszenario gab und nichts mehr so ist, wie es Michael vielleicht noch kannte. Er und alle drumherum befinden sich in einer Flüchtlingseinrichtung doch schnell stellt Michael in den vielen Gesprächen mit anderen fest, das dass alles doch sehr an die Konzentrationslager des zweiten Weltkriegs erinnert. Noch im Wohnwagen erfährt er auch, das der Sohn von Rod dem Tode nah ist und sich eine Krankheit eingefangen hat. Betroffene Personen, welche diese Krankheit haben, werden die “Zerflossenen“ genannt.


Rod bittet Michael ein scheinbar vorhandenes Medikament zu besorgen, welche den Zerflossenen helfen kann. Als Gegenleistung erfährt Michael mehr über seine Vergangenheit. Im vollen Interesse seine Vergangenheit wieder aufleben zu lassen rutscht Michael immer mehr in den Sog der gegenseitigen Dienstleistungen. Währen des gesamten Abenteuers im und außerhalb des Lagers plagen ihn zudem bizarre Visionen. Die “Große Welle“ wie die Menschen nun das Untergangszenario nannten und alles bisherige auf der Welt vernichtete hat einen weiteren wichtigen Faktor. Am Himmel klafft ein Loch woraus sehr komische Geräusche kommen. Erdbeben und laute Maschinengeräusche terrorisieren das Land und bringt die Leute am Rande der Verzweiflung. Das Militär sorgte zwar in der ersten Zeit für Ordnung, doch diese wurde schnell zur Diktatur. Für Michael und mich beginnt ein Kampf ums überleben, mit vielen Gefahren, bizarren Personen und vielen Rätseln.


Mit dem richtigen vorgehen wird es was
Der Titel baut ganz im Stil eines 2D Point-and-Klick Adventure auf und lässt sich auch so steuern. Eigentlich bin ich ja nicht persönlich der Typ für ein solches Genre, doch die Geschichte um Michael wirkte auf mich so interessant, das ein Test reine Pflicht war. Und was soll ich sagen, in meinen Spielstunden wurde ich nicht enttäuscht. Die Grafik ist dem eines 2D Point-and-Klick Adventure würdig und sogar sehr glaubhaft programmiert. Einige kleine Effekte, wie die Visionen von Michael, sorgen dafür das alles nicht so steril wirkt. Zudem ist die Aufteilung der Benutzeroberfläche sehr einfach gehalten und verhindert auf Dauer unnötiges geklicke.


Die Bewegungen in Dead Synchronicity werden durch Klicks durchgeführt und wenn es irgendwo weiter geht, wird der Courser zur Tür oder zu einem zweigeteilten Gebilde. Dieses zeigt mir an, ob ich mit den Personen sprechen, Objekte greifen oder diese auch untersuchen kann. Vor allem das Untersuchen von Leuten und Dingen ist ein wichtiger Bestandteil des Titels. Jedes anklickbare Teil könnte mir die Möglichkeit eröffnen direkt weiter zu kommen. Abseits von Suchen und Sammeln sind natürlich auch Gespräche mit möglichst allen Personen wichtig. Neben nützlichen Informationen zum weiterkommen wird auch viel über Michael gesprochen, der ja immer noch versucht seine Vergangenheit wieder zu bekommen.


Während der Gespräche habe ich immer die Wahl eine aus mehreren Fragen zu stellen. Leider sind meistens nur ganz wenige Antworten die, die auch wirklich hilfreich sind. Komme ich nach einiger Zeit wieder zu der Person zurück, so stehen die selben Fragen wieder da. Generell verfolgt das Spiel einen recht linearen Spielverlauf. Es gibt ganz selten eine kleine Alternative, was mich nun auch gleich zum nächsten Punkt bringt. Wie jedes 2D Point-and-Klick Adventure auch, sind natürlich auch Gefälligkeiten der Schlüssel zum weiterkommen. Ein kleines Beispiel: Michael muss aus den Lager gelangen um an Medikamente für den kleinen Colin zu kommen. Ohne Pass ist dies nicht möglich. Er lernt die Frau eines angeschossenen Spitzels, welcher als Privileg aus den Lager kann, kennen. Gegen Nahrungsvorräte bekomme ich dann auch den Pass, womit ich in die Stadt komme. Doch bevor dieser Tausch funktioniert, muss ich erst mal Nahrungsmittel besorgen. Dies geht auch nur wieder durch einen Tausch. Auch Kombinationen innerhalb des eigenen Inventars sind möglich. So konnte ich direkt am Anfang aus Whisky und Stoffstreifen ein paar desinfizierte Bänder herstellen. Solche Kombinationen erweitern natürlich die Möglichkeiten in dem ganzen Schlamassel weiter zu kommen.


Nur offene Fragen und keine Hilfe
Der Titel verfügt über keinen Schwierigkeitsgrad und auch über keine Hilfen. Die Entwickler bleiben dem Genre 2D Point-and-Klick Adventure sehr treu und vertrauen darauf, das die Spieler sich teilweise schwierigen Herausforderungen mit Geduld stellen. Sind die meisten Aufgaben und Beschaffungen am Anfang noch recht einfach und mit "Um die Ecke Denken" zu lösen, wird es zunehmend etwas schwieriger. Doch aufgrund der sehr interessanten Story, wurde in mir immer wieder der Wille wach, weiter zu suchen. Machen wir uns nichts vor, einige der heutigen 2D Point-and-Klick Adventure bieten wenig Abwechslung und sorgen nicht unbedingt für eine Langzeitmotivation. Aufgrund der düsteren Atmosphäre, die Geschichte um Michael, der Welt und auch dem was sich am Himmel abspielt, ist der Titel direkt vom Start weg interessant. Übrigens, die folgende Aussage zu diesem Titel trifft komischerweise zu und wurde von uns auf Steam in der Produktbeschreibung gefunden. "Guybrush trifft auf Mad Max trifft auf 12 Monkeys"
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 21 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
26. 04. 2015 um 13:48
26. 04. 2015 um 13:48
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