DC Universe Online
Um im DC Universum teilzunehmen ist eine Anmeldung, sowie ein gekauftes Abopaket Pflicht! Bei einem normalen Erwerb gilt das Paket laut Angaben für ein Jahr. Nur die Verlängerung kostet unter dem Strich. Volle Kontrolle über die verbliebene Abo-Zeit und aktuellen Kosten liefert der Account bei der DC Homepage, also auch Sonys Store-Seite. Nach Anmeldung und Bestätigung der E-Mail Adresse benötigt der Spieler noch den Sony Launcher, womit das Spiel dann installiert wird. Das Spiel an sich wiegt gute 12,5 Gigabyte und muss heruntergeladen werden. Das nimmt, je nach Leitung, eine Nacht in Anspruch. Ist es installiert, kann der Spieler direkt über den Launcher oder Desktop-Icon ins Spiel hinein. Natürlich müssen die Login-Daten beim Start angegeben werden, ist ja ein MMO.
Der erste Weg
Als erstes kann ich für meine Bekämpfung des Bösen aus vier Welten wählen. Danach sehe ich einen längeren Clip zur Einführung ins Geschehen. Um es knapp zu halten, sehe ich in den ersten Minuten die Schlacht zwischen Schurken und Superhelden in einer Großstadt, die doch schon recht dem Erdboden gleich gemacht wurde. Im weiteren Verlauf schafft es Lex Louther, Superman zu schlagen. Während er seinen Triumph genießt, fallen Raumschiffe von Brainiac über die Erde her. Lex Luther reist in der Zeit zurück und wirkt somit in der Vergangenheit für ein Bündnis zwischen den DC Schurken und Helden. Gemeinsam gegen Brainiac und das Böse allgemein. Soviel zu dem Clip. Danach kommt der Charakter-Editor. In diesem ist es möglich Schritt für Schritt seinen Charakter aufzubauen oder mit der „Inspiriert von“ Funktion aus Schurken oder Helden der DC Welt
Natürlich sind dies dann Anlehnungen an die originalen Figuren wie Batman, Joker, Flash oder Mister Frost. Danach folgen die Fähigkeiten des Charakters. Ich hatte die Vorlage für Flash Gorden genommen und brauchte nichts mehr einstellen. Zum Schluss gibt es noch einmal eine Übersicht über die Fähigkeiten und Aussehen. Diese Daten kann ich noch einmal separat bearbeiten, wie ich es gerade möchte. Leider fallen bei der Benutzerdefinierten Charaktereinstellungen die Möglichkeiten sehr mager aus. Da sind selbst bei Fifa die Editoren weiter fortgeschritten mit Einstellungen für Gesicht und verschiedenen Partien des Körpers.
Meine Einstellungen stehen soweit und es geht nun endlich direkt ins Spiel. Ich habe mir zwar einen vorgefertigten Charakter nach Vorlage erstellen lassen, jedoch die Eigenschaften etwas umgestellt. So ist nicht mehr Feuer, sondern Eis seine Spezialfähigkeit. Das blitzartige Laufen habe ich bei belassen. In erster Linie geht der Charakter in Richtung Nahkämpfer, was ich auch im letzten Menü durch die Waffenauswahl zusätzlich unterstreichen kann. In der Tat kann der Spieler seinen Charakter eine Waffe geben, dabei ist es fast egal welche. Von Maschinengewehr bis zum Schlagstock ist alles wichtige dabei.
Einsatz auf dem Brainiac Schiff
Meine ersten Schritte mit dem Charakter mache ich auf einem Brainiac Schiff. Durch einen Hack bin auf dieses Schiff gelangt und muss mich bis zur Teleporterstation durchschlagen. Die Menüführung ist beim ersten mal etwas undurchsichtig. Dies ist durch die vielen Menüs zurück zu führen, die dieses Spiel bietet. Der Charakter kann zum Beispiel nachträglich verändert, das Tagebuch nach Aufgaben durchforstet oder auch die einzelnen Skills richtig verteilt werden. All dies geht über die lange Liste am unteren Rand des Bildschirms. Natürlich gibt es dafür auch Schnelltasten.
In diesem ersten Level geht alles fast zu wie in einem Tutorial. Immer wieder bekomme ich einzelne Tastenbelegungen für verschiedene Aktionen eingeblendet. Für das erste muss ich eine Wache bekämpfen, um dann weiter durch das Schiff zu kommen. Nachdem ich dann mit weiteren Moves ein paar Gegner geplättet habe, kommt ein etwas größerer Gegner. Der Aufseher sieht nicht nur groß aus, er ist auch so gefährlich. Mit einer Überladung kann dieser meinem Charakter starken Schaden zufügen, was ich doch lieber vermeiden will. Nach kurzer Zeit liegt auch dieser auf dem Boden und ich steige einen Level nach oben. Dabei fällt mir auf, dass es zwei Arten von Skills gibt. Einmal für die Fähigkeiten und dann noch für die Spezialangriffe. Beide haben jeweils ein eigenes Skillkonto und können somit auch nicht unterschiedlich verteilt werden.
Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, schleiche ich mich durch das Lüftungssystem des Schiffes. Danach geht es weiter in einen anderen großen Raum, wo es wieder von Patrouillen wimmelt. Nach einigen Minuten fiel mir auf, das dass Spiel durch viele angreifende Gegner im Gefecht schnell unübersichtlich und hektisch wirkt. Im Laufe der anderen Missionen, zum Beispiel in Metropolis oder Gotham City wo auch die anderen Onlinespieler mitwirken, verstärkt sich das Gefühl der Hektik. Generell hat der Charakter neben dem Spezialangriff auf der rechten Maustaste noch den normalen Schlag/Schuss Angriff, der nur eine Dreierkombination bei schnellem Betätigen der Taste ausführt. Die Kombination ist zwar gut gemacht, doch gibt es hier keine Variation. Nun habe ich aber auch einen Charakter der mehr in die Offensive geht, als bei einem Bogenschützen, der eher Taktisch aus der hinteren Reihe vorgeht. Wichtig sind aber selbst hier die Spezialfähigkeiten. Diese können durch die Skills verbessert und erweitert werden. In meinem Fall eben mit einem Eisstrahl oder einen Eissturm. Im späteren Verlauf des Spiels steigen die Fertigkeiten stark an.
Kurze Zeit später komme ich an einem großen Fenster vorbei, wo ich auf eine große Armee von Cyborgs des Brainiac blicken kann. Die Aufgabe der Flucht, wird zur Aufgabe der Zerstörung des Schiffs. Leider soll ich das nicht machen, sondern der erfahrene Superman.
Meine neue Aufgabe wird mir im Tagebuch aufgezeigt, wo ich auch in späteren Missionen zwischen einzelnen Aufgaben auswählen und meine Belohnungen auslösen kann. Nach weiteren Zwischenfällen auf dem Weg zum Transporterraum, treffe ich in diesem ein. Neben diversen Einheiten, die auch aus den Portalen kommen, steht mein erster Endgegner bevor - Der Wächter. Dieser wird durch vier, hornähnliche Säulen mit Energie versorgt und gleichzeitig durch ein Schild geschützt. Zuerst muss ich neben den anderen Feinden diese Säulen zerstören, bevor ich überhaupt an diesen Wächter heran komme. Ist dieser ausgeschaltet, komme ich zum Transport-Terminal, wo ich Teleportfunktion von außerhalb zuschalten kann. Somit gelangt Superman in das Schiff und kann es darauf hin zerstören. Ich hingegen, soll nach einem weiteren kleinen Kampf im Schiff, nach Metropolis City ins Polizeirevier, um den anderen Helden zur Seite zu stehen.
Soweit der Solopart im Spiel. Ab hier beginnt der Onlineteil, wo ich teilweise allein oder zusammen mit anderen Spielern viele Missionen absolvieren kann. Natürlich gibt es auch hier einige Nebenquests für nebenbei. Die erste Mission auf dem Brainiac Schiff ist auf beiden Seiten (Helden und Schurken) identisch. Doch der restliche Spielverlauf verbringt der Spieler in seiner Hauptgruppe. So bekämpft man immer noch auf Seiten der Helden verschiedene Schurken oder als Selbiger macht man der Polizei und den Helden Schwierigkeiten. Die Charakterklassen sind aber von Grundsatz her gleich und beinhalten nur drei Mentoren. Ich kann wählen zwischen fliegen, rennen wie der Blitz oder akrobatischen Schnelllauf. Die schon von mir angedeuteten Mentoren, haben eine dieser Fähigkeiten fest.
Nun... die Welten sind in diesem Spiel extrem groß und beinhalten sehr viel Inhalt, der nicht immer vom Schwierigkeitsgrad einfach ist. Clever gelöst ist die Verteilung der Einstiegspunkte für Helden und Schurken. Um von den einen zum anderen zu kommen, muss der Spieler schon ein gutes Stück reisen. Treffen beide Spielerklassen (Helden und Schurken) aufeinander, kann es doch richtig zur Sache gehen, wie ich unfreiwillig erfahren musste. Wie aus anderen Rollenspielen bekannt, werden die meisten Aufträge über das Tagebuch abgewickelt, ausgewählt oder vervollständigt. Fast immer gibt es ein neues Item, was ich meistens auch gebrauchen kann. Wo ich gerade bei Items bin. Ja, diese Sache gibt es auch noch. Natürlich lassen Gegner diverse Gegenstände und Geld fallen. Oft passen die Gegenstände zu dem aktuellen Level und sind daher ziemlich nützlich. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so kann ich die Items immer noch im Hauptstandort bei den Händlern verkaufen und mir dafür neue Items anschaffen.
Um die verschiedenen Orte der Aufträge zu finden, gibt es oben die kleine Karte mit Richtungspfeil. Damit ist das finden eines Ortes nicht besonders schwer. Leichte Verwirrung sorgt dagegen die richtige Karte. Für ganz bequeme Spieler gibt es die Möglichkeit zu Checkpoints zu reisen. Es ist die schnellste Art von A nach B zu gelangen, jedoch nicht immer einsetzbar. Denn wurde diese Funktion einmal genutzt braucht es eine Zeit, bis diese wieder verfügbar ist. K.O. ist ebenfalls ein gutes Stichwort. Das Problem ist bekannt: Der Spieler verschätzt sich bei der Zahl oder Stärke der Gegner und schwupp, ist der Lebensbalken unten, ohne eine Chance gehabt zu haben, diesen wieder durch Soda aufzufüllen. Liegt nun der Charakter KO in den Knien, muss der Spieler nur 10 Sekunden warten. Darauf hin kann der Charakter flüchten und startet ohne Abzug des Geldes oder Wertsachen wieder beim letzten Speicherpunkt.
Fazit:
Grafisch, sowie soundtechnisch kann DC Universe sehr gut mit der Konkurrenz von World of Warcraft & Co mithalten. Die Steuerung ist sehr leicht und braucht auch keine Eingewöhnung. Nur die Menüführung und die Levelmaps sind etwas umständlich, gerade wenn der Spieler gerade erst anfängt. Doch nach einiger Zeit ist auch dies vergessen. Das Potential wurde hier gut ausgeschöpft, nur hätte ich mir ein paar Charaktere mehr aus der DC Welt gewünscht. Bis auf die Einführungsmission ist das komplette Spiel Online und läuft soweit sehr stabil.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 13 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
30. 01. 2011 um 19:47
30. 01. 2011 um 19:47
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