Knobeln auf die harte Tour
Astroslugs - Article - Knobeln auf die harte Tour
Astroslugs
30.01.11 10:42 Test
Mit Astrolugs widmen wir uns diesmal einem sogenannten Casual-Game, welche unter Core-Gamern einen eher bescheidenen Ruf genießen. Da unser zweiter Name ja bekanntlich "Objektivität" lautet, können ...
Offen zugeben wird es wohl keiner so recht, aber auch der geneigte Core-Gamer greift gelegentlich hin und wieder nach dem einen oder anderen Casual-Titel, um sich kurzweilig die Zeit zu vertreiben. In dieser Kategorie ist auch das durchaus beliebte Puzzlegame anzutreffen, welches nun mit Astroslugs einen weiteren Genre-Vertreter an die Spielefront entsendet.
Erstaunlicherweise stammt jenes zur Abwechslung mal aus der Feder eines deutschen Entwicklerstudios, einem kleinen Team aus dem Süden des Landes. Die Rede ist von den Bit Barons, die in München ansässig sind und für ihr Indie-Spiel mittlerweile schon mit dem Gamesload European Newcomer Award ausgezeichnet wurden.


Story
Ja, kaum zu glauben, aber auch ein relativ einfach gestricktes Puzzlespiel wie Astroslugs hat eine Hintergrundstory zu bieten. Nichts bewegendes, aber durchaus nett erzählt und ins Spielgeschehen eingeflochten.

Als junger und aufstrebender Schneckenarchäologe wird einem dabei die Aufgabe zuteil, den außerirdischen Astroslugs beim unterwerfen des Universums behilflich zu sein. Dazu müssen jene Schneckenwesen erstmal ihr Raumschiff mit Energie versorgen, um den eigenen Planeten überhaupt verlassen zu können. Dies kann nur durch das Lösen von uralten Rätseln der Slugballs gelöst werden, was sich zugegeben, gar nicht so einfach bewerkstelligen lässt.


Alte Schule
Nach einem kurzen Einspieler und den Anlegen eines Profils, was wirklich schnell vonstatten geht, findet man sich sofort auf dem Planeten der Astroslugs wieder. Auch ohne große Anleitung weiß man sofort wie und wo es lang geht. Eine Planetenkugel, ein Teil mit freier Sicht, der andere Teil mit einer Wolkendecke verhangen. Somit heißt es jetzt also die freigegebene Region besuchen und sich auf die ersten Puzzles stürzen. Dies geschieht durch das anklicken diverser in der Gegend verstreuten Slugballs, die nach dem Lösen eines Puzzles mit Energie versorgt werden und zu leuchten beginnen.


Die zu lösende Aufgabe der Puzzles erschließt sich einem ebenfalls recht schnell. Die auf dem Bildschirm grau angezeigten Slugballs müssen mit den Links aufgeführten, farbigen Slugball-Figuren so gefüllt werden, dass kein einziger grauer Stein mehr übrig bleibt. Ausgeführt wird das mit dem Mauszeiger, indem man die Figuren in das Muster einzeichnet. Was sich anfangs auch wirklich einfach bewerkstelligen lässt. Die ersten zwei, drei Levels sind daher auch schnell abgefrühstückt.

Je nachdem, wie sehr man von solchen Rätselsachen angetan ist, können es auch noch ein bis zwei Levels mehr sein. Aber spätestens dann sucht garantiert jeder Gelegenheitsspieler verzweifelt nach einer Hilfestellung. Diese wird aber im Sand verlaufen, da das Spiel solche Funktion leider gänzlich vermissen lässt. Somit also eher ein Titel der alten Schule, wo man noch ohne jegliche Tipps& Tricks auskommen musste.


Spartaner gesichtet
So spartanisch präsentiert sich letztendlich auch der komplette Auftritt von Astroslugs. Es gibt lediglich ein kleines, übersichtliches Menü, Optionen die sich an einer Hand abzählen lassen und keinerlei Errungenschaften oder Erfolge. Im Mittelpunkt stehen einzig und allein die knackigen Puzzles der insgesamt 44 Levels.

Auch Grafik, Sound und Steuerung stehen diesem in Nichts nach. Alles ist auf das Wesentlichste konzentriert. Das muss aber nicht immer negativ ausgelegt werden. So hat der grafische, handgemalte Hintergrund seinen eigenen Charme, die eingespielte Musik beruhigt eher, als das sie nervt und die Steuerung ist eine Offenbarung, was leichte Verständlichkeit betrifft.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von LidoKain
Zuletzt online: 9 Jahre 4 Monate
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
30. 01. 2011 um 10:42
30. 01. 2011 um 10:42
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